Muss das sein?

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Sanetta ist offenbar eine deutsche Firma mit Sitz in Deutschland. Vielleicht sind sie auch international tätig, das weiß ich nicht; ich weiß nur, dass es für die Usability nicht günstig ist, solch einen Mischmasch zu benutzen...
sanette.jpg
"Sanetta since 1957". Na ja, damals hätte man das noch "seit 1957" genannt, aber bitte. Das es bei den Klamottenherstellern heute kaum noch Jungs und Mädels, dafür Boys und Girls gibt (und hier sogar Kids Girls/Boys), damit kann man ja auch noch leben. Es ist ja nicht so, als ob wir uns der englischen Sprache verschließen würden. Aber schauen wir genauer auf die Navigation: "Altersgruppen", "Produktinformationen", aber: "Specials" und "Products". "Oberbekleidung", aber "Underwear". Muss das wirklich sein? Konsistenz ist ein Hauptthema in der Usability. Und: sprich die Sprache deiner Nutzer.

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3 Kommentare

Es ist schon wirklich traurig anzusehen, wie sehr die deutsche Sprache verhunzt wird, nur um aktuell zu erscheinen.
Auf manchen Seiten und Portalen hat man das Gefühl die Autoren ständen unter dem stängigen Zwang, ihre denglishen Ergüsse der Allgemeinheit mitzuteilen.

Wenn man bedenkt welche Zielgruppe die besagte Seite ansprechen will, ist dieser Auftritt schon fast peinlich.

Servus,
Klaus

... und ich dachte das wäre eine Margarine!

@mprove: ja, der Witz ist alt und wird bei uns auf der Alb, dort wo Sanetta ihren urdeutschen Stammsitz hat, häufiger verwendet... ;o)

@Trixy: Du schreibst so schön "sprich in der Sprache deiner Nutzer". Ich sage sogar, schreibt eure natürliche Sprache. Ich glaube kaum, dass eine Mutter bei Sanetta ihren Kleinen Kids oder Boys nennt oder morgens dem Filius auf dem Schulweg auf breitem Schwäbisch hinterherruft: "Hosch a frischa Underwear a' odr ische no vo' geschtert?"

Es ist nicht fast peinlich. Es ist grundnotpeinlich und es ist schade, dass die Verantwortlichen für diese Kritik blind und taub sind. Aber sie werden es merken. Denn wer sie nicht versteht, wird bei denen auch nichts kaufen. Nur wundert sich dann wieder jeder "Ha, worromm?" oder eher "ha, why?"

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